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Der Ort - künstlerisches Arbeiten in der Kulturlandschaft

Unsere Ideen finden wir in der Natur, in der Landschaft, die wir nur als Kulturlandschaft
beschreiben können. Aus der Natur kommt also die Inspiration, wir müssen nur wach genug sein,
damit sie uns selbst bewusst wird. Die Arbeiten finden ihren Ausgangspunkt und ihren Endpunkt
an einem spezifischen Ort in einer spezifischen Landschaft.
Jeder Ort hat seinen eigenen Charakter, seine spezifischen Gewächse, seine ästhetischen
Eigenarten und speziellen Umweltfaktoren. Sie sind für uns der Ausgangspunkt, um Ideen
für einen künstlerischen Eingriff in die Natur zu entwickeln.

Im ersten Workshop 2010 haben wir uns auf unterschiedliche Orte in Heimertingen verteilt. Eine
rekultivierte Kiesgrube, der Zaun an einer Sportanlage in der Umgebung von herbstlich gefärbten
Ahornbäumen, eine Ruderalfläche mit viel schwingendem Gras im Ortszentrum gaben das Thema
vor.
Im zweiten Workshop 2011 in Heimertingen waren ein kleiner Bach und damit fließendes Wasser -
sowie, wenn möglich, die Reflexionen des Lichts - der Ausgangspunkt für unsere gestalterischen
Überlegungen. Die umgebende Natur insgesamt, die Pflanzenwelt wurde dabei in die Wahrnehmung
und den gestalterischen Prozess einbezogen.
Wir begannen jeweils mit einer gemeinsamen Begehung der einzelnen Areale und sprachen über
unsere Wahrnehmungen. Eine individuelle Betrachtung schloss sich an, Fotos und Skizzen wurden
angefertigt. Mit der Zeit reifte in uns eine Idee – und mit dieser fuhren wir wieder nach Hause.
Erst eine oder zwei Wochen später reisten wir wieder an und stellten in der Gruppe unsere
Absichten vor. Die Realisierung der einzelnen Entwürfe begann anschließend.

Ludwig Ott